Ärzte und Chirurgen
Die “Rete oncologica” und das Programm gegen Schmerz
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2 Monaten agoon
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Redazione
In den letzten Jahren hat Professor Massimo Aglietta, ehemaliger Professor für medizinische Onkologie an der Universität Turin und derzeitiger Direktor des der “Ret Oncologica” (n.d.t. Onkologie-Netzwerk) der Region Piemont, eine zentrale Rolle bei der Förderung des Zugangs zu fortschrittlichen Therapien und der Schmerzbekämpfung bei Krebspatienten gespielt. In diesem Interview erläutert Professor Aglietta die Einzelheiten und Ziele der Rete Oncologica und berichtet über seine Beteiligung an einem Manifest, das sich für die Schmerzbekämpfung bei Patienten einsetzt.
Die Aufgabe des Onkologie-Netzwerks
Die Rete oncologica wurde vor mehr als 20 Jahren im Piemont gegründet und hat ständig an Bedeutung gewonnen. «Das Hauptziel ist es, die Einheitlichkeit der onkologischen Behandlungen in der gesamten Region zu gewährleisten – erklärt Aglietta – Das heißt, es werden Verbindungs- und Kooperationssysteme zwischen den verschiedenen Krankenhäusern geschaffen, um die Patienten in allen Stadien der Krankheit optimal zu betreuen».

Der Professor arbeitet zu diesem Zweck mit zwei weiteren Ärzten zusammen, nämlich mit Dr. Comandone, dem Leiter der SC Oncology des Presidio Ospedaliero Gradenigo in Turin, dessen Einrichtung auf dem letzten ESMO-Kongress als Exzellenzzentrum für Palliativmedizin ausgezeichnet wurde, und mit Dr. Airoldi, dem regionalen Koordinator der AIOM Italian Association of Medical Oncology.
«Die Rete oncologica arbeitet auf drei Ebenen – sagt Aglietta – High-Level-Diagnostik, Screening-Programme und Palliativmedizin».
Diese drei Ebenen entsprechen den Phasen, in denen das Netz arbeitet, um die Versorgung von Krebspatienten zu verbessern und zu optimieren. Die erste Ebene, die “High-Level-Diagnostik”, besteht aus den zwischen den Krankenhäusern vernetzten Diagnosezentren und den diagnostisch-therapeutischen Pfaden, die die optimalen Zeitpunkte für die Durchführung der Untersuchungen festlegen.
Die zweite Ebene besteht aus den Screening-Programmen: «Ziel ist es – fährt Aglietta fort – ist es, die Zahl der Krebsfälle durch eine bessere Prävention zu verringern».
Doch Vorsorge ist nicht immer genug. Die Rete oncologica befasst sich nämlich auch mit palliativen Therapien und gewährleistet eine angemessene und qualitativ hochwertige Pflege für unheilbar kranke Patienten, sowohl im Hausbesuch als auch in geschützten Einrichtungen.
«Am Onkologie-Netzwerk sind zahlreiche Spezialisten beteiligt, darunter Dr. Comandone, der sich um die territoriale Organisation kümmert, und Dr. Airoldi, der für den Krankenhausbereich zuständig ist- erzählt Aglietta weiter- als Projektkoordinator lege ich die Strategien und die Richtung fest, die zur Erreichung der festgelegten Ziele verfolgt werden sollen. Die Zusammenarbeit ist von entscheidender Bedeutung, da mehr als eintausendzweihundert Fachleute, darunter Ärzte, Gesundheitspersonal und Spezialisten, beteiligt sind, um einheitliche Versorgungswege zu schaffen».
Programm gegen Schmerzen bel Krebspatienten
Im Rahmen der Maßnahmen zum Schutz von Krebspatienten war Professor Aglietta an einem Projekt beteiligt, in dem er sich zur Bekämpfung von Schmerzen bei Krebspatienten bereit erklärt. «Dieses Engagement ist von fundamentaler Bedeutung, da die Schmerzbekämpfung oft vernachlässigt wird, obwohl sie für die Lebensqualität der Patienten von entscheidender Bedeutung ist – betont Aglietta – Ziel ist nicht nur die Schaffung neuer Initiativen, sondern auch die Sensibilisierung und Aufklärung des medizinischen Personals und der regionalen Behörden über die Bedeutung einer angemessenen Schmerzbeurteilung und -behandlung».
Mit dem Programm sollen in ganz Italien einheitliche Formblätter zur Schmerzbeurteilung gefördert werden, die sicherstellen, dass der Grad der Schmerzen täglich in den Krankenakten der Patienten angegeben wird.
Professor Aglietta und die Rete Oncologica arbeiten daran, die Krebsbehandlung zu optimieren und die Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern.
«Unser Engagement für das Schmerzmanagement – so Aglietta abschließend – stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer Zukunft dar, in der die Schmerzlinderung ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung von Krebspatienten ist».
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