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Kurzmeldungen von Revée

Ein Jahrhundert Luft- und Raumfahrtmedizin in Italien

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Drei Tage intensives Studium, sieben Sitzungen, die der Vertiefung der Luft- und Raumfahrtmedizin gewidmet sind, und mehr als 30 Vorträge von international anerkannten Experten versprechen, das Panorama der Medizin und ihrer alltäglichen Anwendungen zu beleuchten.

Vom 11. bis 13. Oktober fand die prestigeträchtige XXXIII. Nationale Konferenz der Italienischen Vereinigung für Luft- und Raumfahrtmedizin (AIMAS) in der Aula Magna “Giovanni Agnelli” des Politecnico di Torino und des Energiezentrums statt und zog eine bunte Mischung von Universitätsprofessoren, Medizinern, Experten und Forschern aus ganz Italien an. Die Konferenz wurde am Mittwoch mit einer Gedenkveranstaltung zum Thema “Hundert Jahre Luftfahrtmedizin in Italien” anlässlich des Jubiläums der Arma Azzurra eröffnet.

Die Initiative begann mit einem Grußwort des Generalinspekteurs (a) Enrico Tomao, der sich an die zivilen und militärischen Behörden wandte, und einer anregenden Lectio Magistralis von Franco Malerba, dem ersten italienischen Astronauten, zum Thema “Künstliche Schwerkraft für Astronauten bei interplanetaren Reisen”.

Am zweiten Tag, dem 12. Oktober, der von über 200 Teilnehmern besucht wurde, wurden verschiedene Themen behandelt, von der “Synergie eines komplexen Systems” bis zur Beziehung zwischen “Flugzeug und Flughafen”. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die “klinische Luftfahrtmedizin”, die Flugsicherheit und die neurophysiologischen und neuropsychologischen Aspekte der Neurowissenschaften in der Luftfahrt. Die XXXIII. AIMA National Conference bot einen umfassenden Überblick über die Luft- und Raumfahrtmedizin und ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben. Experten präsentierten Spitzenforschung und Entdeckungen, die nicht nur die Welt der Medizin bereichern, sondern auch unser Verständnis des Lebens im Weltraum und auf der Erde maßgeblich beeinflussen werden.

Medizin im Weltraum

Dr. Monica Monici, Koordinatorin des Projekts “Suture in Space“, das von der Europäischen Weltraumorganisation ausgewählt und von der Italienischen Weltraumorganisation finanziert wird, hielt eine wichtige Rede. Diese außergewöhnliche Forschung, die auch von Revee Srl unterstützt wird, ist das erste Experiment, das darauf abzielt zu verstehen, wie der Heilungsprozess im menschlichen Gewebe abläuft, das im Weltraum verletzt und genäht wurde. In einem kürzlich geführten Interview beschrieb sie die Bedeutung dieser Forschung und wie sie die Zukunft der Weltraummissionen beeinflussen könnte. Das Projekt “Suture in Space” ist das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit zwischen italienischen, deutschen, niederländischen und dänischen Forschern und stellt einen Durchbruch bei der Analyse von Wunden und des Heilungsprozesses unter Mikrogravitationsbedingungen dar.
Die Luft- und Raumfahrtmedizin gewinnt im Laufe der Zeit immer mehr an Bedeutung, sowohl in Erwartung einer zunehmenden menschlichen Präsenz im Weltraum als auch aufgrund ihres Beitrags zum Leben auf der Erde. Dieser Zweig der Medizin liefert wertvolle Erkenntnisse über die Vorbeugung und Behandlung altersbedingter Krankheiten sowie ein besseres Verständnis der Auswirkungen von Schwerkraft und Mikrogravitation auf den menschlichen Organismus.

Biomedizinische Untersuchungen im Weltraum haben zum Verständnis wichtiger pathologischer Mechanismen geführt und liefern wertvolle Werkzeuge für die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien.

Studien, die unter Mikrogravitationsbedingungen durchgeführt werden, können interessante Nebeneffekte haben, so Dr. Monici abschließend: «Die neuen Erkenntnisse könnten auch auf der Erde angewendet werden. Die neue Technik, die für das Projekt Suture in Space entwickelt wurde und die es ermöglicht, explantiertes Gewebe über einen Monat lang in einem lebensfähigen Zustand zu erhalten, könnte beispielsweise in den Bereichen Tissue Engineering und regenerative Medizin eingesetzt werden».

Der Fortschritt in der Raumfahrtmedizin

Am dritten Konferenztag, dem 13. Oktober, standen eine Reihe von Schlüsselthemen im Zusammenhang mit der aktuellen Landschaft der Luft- und Raumfahrtmedizin und zukünftigen Herausforderungen im Mittelpunkt. Die Konferenz ist eine einzigartige Gelegenheit für die Teilnehmer, ihr Wissen zu vertiefen, Erfahrungen auszutauschen und zur Weiterentwicklung der Luft- und Raumfahrtmedizin beizutragen. In einer Pressemitteilung erklärte Oberstleutnant Paola Verde, die Generalsekretärin der AIMAS: «Die technologische Entwicklung und die fortschrittlichen Leistungen von Raumschiffen haben den menschlichen Körper immer stärkeren geistigen und körperlichen Belastungen ausgesetzt. Die Grenzen der Luft- und Raumfahrt werden nicht nur von der Technik, sondern auch von der menschlichen Toleranzgrenze diktiert. Die Luft- und Raumfahrtmedizin hat flugmedizinische Anforderungen für die Auswahl und Eignung von Fliegern und Astronauten entwickelt, die es immer mehr Menschen ermöglichen, auch mit schweren Erkrankungen sicher zu fliegen».

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